Antje Szillat [Quelle] |
...oder deine Internetpräsenz? Ich mache mir sehr oft Gedanken darüber wie persönlich ich in einem Blog oder im Internet sein darf und sollte. Meine Bilder die ich von mir zeige sind rar gesäht, weil ich eigentlich die Meinung vertrete, dass ich nicht möchte das wildfremde Menschen alles über mich wissen, um womöglich eines Tages sogar vor meiner Tür zu stehen?! Viele sind ja sehr schnell was das hochladen von aktuellen Photos angeht, man schafft ja somit auch Nähe zu seinem Leser und der Leser findet es schön, wenn er intimeren Kontakt zum Schreiber hegt. Aber man möchte ja nicht, das die eigenen Informationen und Bilder missbraucht werden. Ob man das nun erfährt oder nicht, ist egal.
Das es heute sogar Schullektüre zu diesem Thema gibt finde ich vollkommen in Ordnung und sogar zwingend notwendig. So sind es doch gerade die Jüngeren von uns, die ganz naiv und arglos an das Internet heran gehen und so ziemlich schnell auch in die Falle tappen können. Somit möchte ich nun das Buch vorstellen, was ich ob der Thematik mehr als wichtig finde, jeder Blogger, jeder Teenager, jeder Jugendliche, jedes Elternteil sollte eventuell mal einen Blick rein werfen und sich nochmal überlegen:
wie transparent bin ich im Internet?
Bevor wir aber zum Buch kommen, folgt erstmal ein Autorenprofil.
Antje Szillat wurde 1966 in Hildesheim geboren und ist eine deutsche Schriftstellerin. Sie lebt mit ihrem Mann und vier Kindern in der Nähe von Hannover. Antje Szillat ist ausgebildete Lerntherapeutin und Lernberaterin. Sie ist als freie Redakteurin für unterschiedliche Print- und Online-Magazine (darunter KidsLife, Federwelt und Urbia) und als freie Autorin von Kinder- und Jugendbüchern sowie Sachbüchern tätig. In Kooperation mit der Stiftung Lesen leitet sie Leseclubs
Solltest du noch mehr über das Schaffen der Autorin wissen wollen, dann klick dich auf ihre offizielle Homepage rein. ENTER!
[Quelle] |
Alice im Netz - Das Internet vergisst nie
Antja Szillat
(155 Seiten)
6,95 €
ISBN: 978-3935265485
Inhalt:
"Alice, alles, was ich über dich weiß, hast du mir selbst verraten. Alles, was du über mich wissen musst, ist, dass ich dich liebe – und dass du mir nicht entkommen kannst ... Jared" Zunächst glaubt Alice an einen Scherz, als sie diese E-Mail in ihrem Postfach vorfindet. Doch die Nachrichten, die der geheimnisvolle Jared ihr zukommen lässt, werden immer bedrohlicher und konkreter. Jared scheint einfach alles über sie zu wissen und als Alice endlich begreift, dass sie ihn selbst mit diesen Details über sich versorgt hat, nämlich in den zahlreichen Foren im Internet, befindet sie sich schon inmitten eines lebensbedrohlichen Alptraums. [Quelle: edition zweihorn Verlag]
Rezension
Das Internet ist Freund und Feind zugleich
"Alice im Netz" ist ein Buch über ein junges Mädchen- Alice- die einen Schulblog betreibt und täglich Beiträge über sich und ihre Mitmenschen veröffentlicht. Als sie eines Tages von einem wildfremden Absender eine Nachricht erhält in der steht, dass Jared (der Absender) sie beobachtet und liebt und sie ihm nicht entkommen kann, ist sie mitten in einem Alptraum gefangen.
Auf sehr wenigen Seiten (150) erzählt die Autorin sehr einfühlsam dem Leser, was alles passieren kann, wenn man dem Netz alles von sich preisgibt. Alice ist sehr naiv was das Internetgeschehen betrifft, sie lädt Videos, Bilder und vieles mehr von sich hoch. Sie wird also ganz transparent und so ist es nicht weiter wunderlich, dass sie sich auf einmal einem "verrückten" gegenüber sieht, der alles von ihr weiß (einschließlich die Adresse). Abwechselnd liest man von Alice und von dem unbekannten Stalker. Ich finde dieses Buch sehr wichtig, was die Aufklärung anbelangt. Wie ich das verstanden habe, wird dieses Buch auch durchaus in der Schule gelesen. Es ist sehr wichtig, dass Kinder die Gefahren des Internets auch lernen und das auch Eltern sich mit dem WWW auseinander setzen können. Die Nebenpersonen in dem Buch fand ich mitunter etwas zu oberflächlich beschrieben. Das liegt auch einfach daran, dass hier wirklich das Hauptproblem: Gefahren im Internet im Vordergrund steht. Die Sprache des Buches ist sehr eingänglich, leicht zu verstehen und gerade für jüngere geschrieben, daher "nur" die 4 Sterne. Wäre ich in dem entsprechenden Alter gewesen, hätte ich wohl auch zu 5 Sternen tendiert. Ich finde aber aufgrund der Wichtigkeit des Buches ist es unabdingbar das es in einem gut sortierten Bücherregal zu finden sein sollte, allein schon wenn man Kinder hat, die beginnen im Internet zu surfen. Schön, wenn es dann solche Bücher gibt, die Kinder aufklären können, ohne das die Eltern Verbote aussprechen müssen. Heutzutage sollte es unbedingt zum regulären Schulstoff gehören.
"Alice im Netz" ist ein Buch über ein junges Mädchen- Alice- die einen Schulblog betreibt und täglich Beiträge über sich und ihre Mitmenschen veröffentlicht. Als sie eines Tages von einem wildfremden Absender eine Nachricht erhält in der steht, dass Jared (der Absender) sie beobachtet und liebt und sie ihm nicht entkommen kann, ist sie mitten in einem Alptraum gefangen.
Auf sehr wenigen Seiten (150) erzählt die Autorin sehr einfühlsam dem Leser, was alles passieren kann, wenn man dem Netz alles von sich preisgibt. Alice ist sehr naiv was das Internetgeschehen betrifft, sie lädt Videos, Bilder und vieles mehr von sich hoch. Sie wird also ganz transparent und so ist es nicht weiter wunderlich, dass sie sich auf einmal einem "verrückten" gegenüber sieht, der alles von ihr weiß (einschließlich die Adresse). Abwechselnd liest man von Alice und von dem unbekannten Stalker. Ich finde dieses Buch sehr wichtig, was die Aufklärung anbelangt. Wie ich das verstanden habe, wird dieses Buch auch durchaus in der Schule gelesen. Es ist sehr wichtig, dass Kinder die Gefahren des Internets auch lernen und das auch Eltern sich mit dem WWW auseinander setzen können. Die Nebenpersonen in dem Buch fand ich mitunter etwas zu oberflächlich beschrieben. Das liegt auch einfach daran, dass hier wirklich das Hauptproblem: Gefahren im Internet im Vordergrund steht. Die Sprache des Buches ist sehr eingänglich, leicht zu verstehen und gerade für jüngere geschrieben, daher "nur" die 4 Sterne. Wäre ich in dem entsprechenden Alter gewesen, hätte ich wohl auch zu 5 Sternen tendiert. Ich finde aber aufgrund der Wichtigkeit des Buches ist es unabdingbar das es in einem gut sortierten Bücherregal zu finden sein sollte, allein schon wenn man Kinder hat, die beginnen im Internet zu surfen. Schön, wenn es dann solche Bücher gibt, die Kinder aufklären können, ohne das die Eltern Verbote aussprechen müssen. Heutzutage sollte es unbedingt zum regulären Schulstoff gehören.
Was ich an dieser Stelle nochmal lobend erwähnen möchte, ist der faire Preis des Buches. Es umfasst wirklich nicht viel Seiten, was einige Verlage trotzdem nicht davon abschreckt horrende Summen für ihre Bücher zu verlangen. Hier merkt man wirklich, das es diesem Verlag um eine Botschaft geht und nicht in erster Linie um den Gewinn. Top!
Nun möchte ich eure Meinung zu der Thematik: Persönliches offenbart im Internet, hören. Was haltet ihr davon intimste Photos zu sehen? (Manche Blogs oder Facebooksaccounts leben ja davon jeden Tag Bilder von sich selbst rein zu stellen). Wie transparent wollt ihr sein? Was findet ihr gut?
Hm, ich bin was Fotos im Internet angeht nicht wirklich freizügig... Bei den öffentlichen Profilen lächelt einem meistens meine Katze entgegen (die Arme kann sich ja nicht dagegen wehren :D), bei FB hatte ich lange nur Fotos vom Fotografen drin, jetzt mal ein selbstgeschossenes Bild - allerdings ist das Profil auch so eingestellt, dass es nur Freunde sehen können (außer das Profilbild) und ich gehöre auch nicht zu denjenigen, die ihre Freundesliste nicht mehr überschauen können...
AntwortenLöschenHuhu,
AntwortenLöschenalso ich bin eigentlich ziemlich anonym unterwegs - nur in einem Forum gibt's meinen echten Namen und auch ein Bild von mir :-D Dazu muss man aber angemeldet sein ;)
Ansonsten vermeide ich es eigentlich, zuviel persönliches zu erzählen - was auch nicht immer gut ist ;)
Ich bin übrigens gespannt auf deine Rezi zu "Kleine Fische küssen besser" - ich hoffe, ich verpasse sie nicht :)
Liebe Grüße
Wunderbare Rezi. Kommt auf die Wunschliste.
AntwortenLöschenDu hast mich zum nachdenken gebracht. Bilder von mir veröffentliche ich sowieso nicht, da diese ja weiterverwendet werden können oder sich später negativ auf die Berufskarriere wirken können. Aber wenn ich bedenke in wie vielen Foren ich eigentlich bin und ich dort private Sachen bekannt gebe, wird mir mulmig. Dabei benutze ich diese Foren oft nicht. Früher habe ich das total gerne getan, aber jetzt nicht mehr. Ich werde mich gleichmal ran machen, einige Profile zu löschen. Lg, Diti
Das Thema ist schon echt wichtig... besonders für jüngere, aber natürlich auch für ältere, jenachdem. Jeder kann naiv sein etc.
AntwortenLöschenWir behandeln in der Schule auch öfters die Themen wie Facebook und andre Internet Communities. Ich finde es teilweise schon echt nervig, weil wir es sehr oft durchgenommen haben, aber es ist trotzdem wichtig.
Erst heute habe ich bei Punkt 12 über einen Fall gehört, bei Facebook das es Loverboys gibt o_O ich hab erstmal ganz doof geschaut, was die damit wirklich meinen. Das sind Personen, die fremde Personen adden und dann mit ihnen rumflirten und Beeinflussen, teilweise sogar dadurch hypnotisieren. Ein Mädchen is dadurch 2 mal weggelaufen und ist nun in einer geschlossenen Anstalt, weil sie sonst immer wieder zu ihm zurück gehen würde, weil er sie so manipuliert hat.
Ich find das einfach nur krass... ich hab schon viele Leute übers inet kennen gelernt, nette wie auch dumme. Aber ich kann mir nich vorstellen, dass ich auf sowas reinfallen würde.
Ich habe auch erst sehr lange überlegt ob ich Fotos reinstelle wo mein gesicht zu sehen ist. Die meißten sind ohne Kopf - wenn ich z.B. neue Klamotten zeige. Versuche auch so wenig Infos über mein Privatleben zu schreiben - ich finde das geht keinen was an. Nur Dinge, die auch so jeder wissen kann - werden reingeschrieben ;)
AntwortenLöschenoje wenn ich das so lese ..ich glaub ich werd damit aufhören pics einzustellen :(( du hast nämlich vollkommen recht!! iwie denk ich beim bloggen an sowas nicht XD ich hirn!!
AntwortenLöschenlg july
Ich finde es gut, dass ihr alle so ein gesundes Verhältnis zum Internet habt. Also nur Photos zeigt,die ansonsten nicht viel zeigen, oder ihr auch über die Gefahren bescheid wisst.
AntwortenLöschenIch bin wirklich überrascht das es nun richtig solide im Lehrplan integriert ist. Als ich noch zur Schule ging (2003 hab ich abgeschlossen) war das noch absolut kein Thema. Warum auch, da gab es noch nicht meinvz und wie sie alle heißen. Auch facebook wurde viel später bekannt.
Das mit den Loverboys kann ich mir gar nicht vorstellen?! Wie kann man denn einen über das Internet hypnotisieren? Geht das denn? Dachte dazu braucht man visuellen oder verbalen Kontakt? Ich glaube, ich muss das gleich mal googeln!
Ansonsten halte ich das wie ihr, Profile von mir zieren Katzenbilder, ansonsten bin ich mit Bildern zu meiner Person auch eher spärlich (bis auf das letzte in meinem Pragpost, aber da habe ich auch eine Sonnenbrille auf ^^...). Ich habe uach gehört, das Bilder im internet gescannt werden, auf denen Personen zu sehen ist, also nach Figur und so weiter, dann soll das angeblich auch mit anderen verglichen werden. Was für einen Zweck das hat, weiß ich nicht :D
@July: XD Obgleich ich mir deine Bilder sehr gerne angeschaut habe, so wäre ich doch wirklcih immer besorgt, wie andere das verwenden könnten?!
AntwortenLöschenAch, das Buch läuft mir momentan ständig über den Weg. Ich nehme das jetzt mal als ein Zeichen - bald wird es gekauft/getauscht und gelesen. Oder verlost ihr es ganz zufälligerweise demnächst bei Thrilleronline? *rüberschiele* ;)
AntwortenLöschenEine interessantes Thema, das nun wirklich nicht weit hergeholt ist. Ich bin was das angeht auch ziemlich vorsichtig. Es gab zwar mal ein Foto von mir (unter Impressum), aber letztendlich habe ich mich dann doch entschieden es wieder zu entfernen. Man weiß ja nie, wie du schon anmerktest. Genauso sehe ich das auch mit meiner Adresse. Wer weiß, wer sonst vor meiner Tür auftauscht, wenn er vielleicht noch das passende Foto dazu hätte (verallgemeinert). Zudem finde ich es auch eher interessant, mir die Person dahinter vorzustellen und zu sehen, ob ich richtig liege, wenn ich der Bloggerin/dem Blogger dann wahrhaftig gegenüberstehe, z. B. auf der Frankfurter Buchmesse. Auf meine Accounts bei Facebook und meinvz können auch nur meine Freunde/Bekannte zugreifen. Und mittlerweile halte ich diese sehr gering - also Fotos. Freunde allerdings auch.
Ich bin ja sowieso immer erstaunt, wie einfach das Internet das Leben doch macht. Neulich hat mir eine Freundin/ehemalige Kollegin über Facebook eine Freundschaftsanfrage gestellt. Mich aber zuvor nie zurückgerufen - ich hatte sie eigentlich schon abgeschrieben, obwohl ich es sehr schade fand. Darauf hin habe ich ihr erst einmal eine SMS geschickt, warum sie mich nicht einfach anruft und plötzlich "befreundet" sein möchte, mit einem Augenzwinkern natürlich.
Manchmal ist das alles schon recht komisch. Ich finde es aber auf jeden Fall eine tolle Sache, dass Bücher wie "Alice im Netz" in der Schule durchgenommen werden. Viele Jugendliche scheinen sich kaum Gedanken darüber zu machen. Zu meinen Schulzeiten hatte ich noch nicht mal ein Handy, geschweige denn einen Internetanschluss. Das kam erst während der Ausbildung im Jahre 1999 (oh Gott ist das lange her). :)
Liebe Grüße
Reni
@Reni: Ja ich gebe dir vollkommen recht. Wenn ich ganz, ganz, ganz ehrlich sein würde, dann musste ich 2/3 meiner Freundesliste im meinvz und facebook löschen. Ich bin eh ein Mensch der sehr wenige Freunde, dafür aber richtige hat. Aber das ist ja wieder ein Thema für sich und wurden schon woanders besprochen von mir (bei meiner Flüsterherz-Rezi).
AntwortenLöschenIch habe ja auch ein Photo bei "Über mich" drin, aber das könnte jedes x beliebige Mädchen sein, weil man da nur die Hinteransicht sieht :D Die Vorderansicht will ich keinem zumuten. Ich bin auch immer erstaunt und entsetzt, wenn ich sehe, das manche Blogger ihre richtige Adresse angeben. Sicherlich ist es dann für die Verlage einfacher diese Personen zu kontaktieren, aber für jeden anderen auch!!! Daher finde ich es besser, eine Email anzugeben und sollte dann jemand was von mir wollen, kann ich darauf immer noch antworten- oder es eben lassen!
Und das mit ThrillerOnline kann gut sein XD Aber Ralph ist ja erstmal in Schottland und macht 3 Wochen Urlaub :( Würde wenn dann noch etwas dauern! :)
hmm... okay, wenn man es so sieht =) danke für die kleine Haupt- & Nebencharakter-Erklärung ;)
AntwortenLöschenaber ich mag Hermine irgendwie mehr als Ron ^^ weil sie so zielstrebig in der Schule ist, wie ich es nie war :D
Ich glaube, was man wirklich von sich preisgibt, weiß man selbst immer gar nicht so wirklich. Ich poste zwar schon ab und an Bilder und bin mir auch der Risiken bewusst, lasse aber persönliche Daten, bis auf die Heimatstadt, außen vor. Dennoch denke ich, dass jemand, der meine Aktivitäten genau verfolgt, sicher auch so oder so mehr rausfinden könnte. Selbst, wenn man nur Bilder von seinen Haustieren, seinem Auto oder so zeigt, können "kranke" Menschen sicherlich schon allein durch die Umgebung im Hintergrund mehr über den Wohnort erfahren. Aber ich glaube nicht, dass irgendjemand sich davor komplett schützen kann, es sei denn, man zieht den Stöpsel am Computer. ;)
AntwortenLöschenDass man sich natürlich trotzdem seine Gedanken darüber macht und sein bestes tut, um nur so viel preiszugeben, wie für einen selbst vertretbar ist. Daher finde ich Bücher wie dieses wichtig. Bei uns "alten Hasen" ist es sicher schwieriger, die Gewohnheiten zu ändern, aber wenn man Kinder gleich in die richtige Richtung erzieht, ist das eine gute Sache.
Ich hab hier etwas für dich!
AntwortenLöschenhttp://sky-buchrezensionen.blogspot.com/2011/08/mein-achter-award.html
Liebe Grüße,
Sky