Montag, 29. August 2011

Blogg dein Buch: "Kleine Fische küssen besser"

www.BloggdeinBuch.de
Jana Kirvanek [Quelle]
Und wieder habe ich über die tolle Seite "BloggdeinBuch" ein Rezensionsexemplar ergattern können. Da ich in der Stimmung für seichte, leichte Frauenlektüre war, habe ich mich vor ein paar Wochen für den Roman "Kleine Fische küssen besser" von Jana Krivanek beworben. Dieses Buch erschien beim Unsichtbar-Verlag, dem ich natürlich neben bloggdeinbuch an dieser Stelle auch recht herzlich für die Bereitstellung danken möchte. Bevor wir jedoch zur Buchbesrechung höchstselbst kommen, möchte ich euch kurz die Autorin dahinter vorstellen - wie sich das eben so gehört.

Jana Krivanek, 1973 in Tschechien geboren, wollte als kleines Mädchen immer ein Junge sein. Mit Puppen spielen fand sie doof und außerdem konnte man mit Jungs auch viel mehr Blödsinn anstellen. Heute ist sie unglaublich froh, doch eine Frau zu sein - eine, die gerne und viel lacht, immer einen blöden Witz parat hat und mit großer Leidenschaft ihre männlichen Freunde durch den Kakao zieht.
Durch die Flucht ihrer Eltern Anfang der Achtziger eignete sie sich die deutsche Sprache erst im Alter von acht Jahren an und wurde später auf dem Wertinger Gymnasium als die erste osteuropäische Schülerin mit bestandenem Abitur geehrt - mit einer 2+ im Deutsch-Abi. Eigentlich gute Voraussetzungen, um sie mit Opas vererbtem Schreibtalent zu kombinieren und daraus - früher oder später - ein Buch zu machen.
Frei nach dem Motto: Wenns mal etwas länger dauert, setzte sie sich 13 Jahre später hin und tippte die ersten Sätze für ihr Romandebüt "Nachbar günstig abzugeben" runter. [Quelle]

[Quelle]







Kleine Fische küssen besser
Jana Krivanek
(254 Seiten)
9,99 €
ISBN: 978-3942920018





Inhalt:

Was gibt es Schlimmeres als verlassen zu werden?
Genau dann verlassen zu werden, wenn Frau es am allerwenigsten erwartet in Strapsen, High Heels und einem Hauch von Nichts in der Küche stehend zum Beispiel. Statt scharfem Liebesschmaus setzt es für Lola ein bitteres Liebesaus und sie steht im verflixten siebten Jahr plötzlich auf der Straße. Schlimmer kann es also kaum kommen!
Bis ein metrosexueller Millionär, ein schnuckeliger Schwuler und ein manierloser Macho in Lolas Leben treten. Da hilft nur eine von Lolas perfekt ausgeklügelten Strategien, doch die macht das Chaos erst recht perfek.


Rezension:

Singledasein mit Irrungen und Wirrungen

Caro steht nach sieben Jahren Beziehung mit Max auf einmal auf offener Straße. Sie haben Schluss gemacht und Caro ist fortan Single. Um sie auf andere Gedanken zu bringen, beschließt Marie, der besten Freundin von Caro sie auf eine Urlaubsreise nach Ägypten zu schicken, wo sie auf viele Männer trifft. Als sie wieder zurückkommt, fühlt sie sich als Single Pudelwohl und nimmt die Männer wie sie kommen.

Dem Leser erwartet also mit "Kleine Fische küssen besser" einen richtigen Frauenroman, der den Leser an gewissen Stellen zum Schmunzeln oder einen kleinen Lacher anregen kann. Caro ist eine sehr lustige, schlagfertige Person die nicht auf den Kopf gefallen ist und mit vielen witzigen Sprüchen die Köpfe der Männer verdreht. Was etwas verwirrt ist meiner Meinung nach der Name auf dem Klappentext, wo immer die Rede von einer "Lola" ist. Nach erst 20 Seiten werden klar, dass Lola der Spitzname von Caro ist und sehr oft wird der Spitzname nicht verwendet. Ich hätte diesen Teil der Geschichte wohl raus gestrichen. Zudem fand ich mitunter das zwischen den Absätzen manchmal große Lücken waren, man hatte das Gefühl die Autorin wollte jede Menge Ideen und Handlung in 250 Seiten quetschen, wodurch dann einige Sachen mehr als blass wirkten und die Stimmung beim Leser nicht recht rüber kommen wollte. Ich wünschte daher die Geschichte hätte weniger Handlungselemente gehabt, dafür aber etwas detailliertere Ausführungen. Nebenfiguren gibt es reichliche, die aber wie gesagt, etwas blass wirkten. Zudem sind mitunter einige Ungereimtheiten im Buch, wo der Leser mitunter nochmal zurück blättern muss, weil er denkt er hätte was überlesen. Hat er nicht, da erscheinen wirklich wie von Zauberhand auf einmal Getränke auf dem Tisch.
Schade, ich habe mich dennoch gut unterhalten gefüllt, was nicht zuletzt an dem wirklich lustigen Schreibstil der Autorin und dem sympathischen weiblichen Hauptcharakter lag. Nur das Ende mit der Aktion von Marie und Caro fand ich etwas weit her geholt. Das würde keine 32 jährige mehr machen, weil das Kindergartenniveau besaß. Bei diesem Buch schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen. 4, weil ich das Buch mit einem Lächeln zu geschlagen hatte und 3 weil doch das Buch sehr viele Kritikpunkte aufzuweisen hatte. Letzten Endes entscheide ich mich für drei, werde mir den Namen der Autorin jedoch merken, da ich denke, dass sie es besser kann. Eine etwas stimmigere Story mit diesem lustigen Schreibstil, wäre genau mein Ding.

Ansonsten bleibt zu sagen: netter Roman mit einigen Schwächen für die Langeweile zwischendurch, nicht mehr.


3 Kommentare:

  1. Blasse Handlungen klingen ja jetzt nicht unbedingt toll. Klingt ganz nett, aber nicht wirklich etwas das ich lesen muss. Aber wie immer eine gelungene Rezension. Bei Bloggdeinbuch habe ich mich übrigens auch mal beworben :). LG, Diti

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  2. Bin ja sowieso nicht so ein wirklich großer Frauenroman-Fan, einfach, weil ich finde, dass sich die Plots so gleichen, was dann schnell langweilt. Oder ist das nur ein Klischee? ;)

    Eine schöne Rezension, aber für mich wäre das Buch wohl eher nichts...

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  3. Hm, iwie erinnert mich das an das Buch "Nele & Paul" - da fand ich die Story iwie recht seicht, aber den Schreibstil klasse xD

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