Samstag, 24. September 2011

Wenn die Spielsucht um sich greift...

Ursula Poznanski [Quelle]
Ach was wird dieses Thema doch kontrovers besprochen. Im Internet, in den Medien- ja Computerspiele werden sogar für Massaker verantwortlich gemacht (die dümmste Ausrede, die ich bislang gehört habe). Könnte mich über so etwas immer aufregen. Da ich selber sehr gerne ab und an ein zünftiges Spielchen wage (allen voran der Evergreen Final Fantasy!!!), musste ich auch zum Roman "Erebos" von Ursula Poznanski greifen- so versprach der Jugendthriller einen spannenden Plot in dem quasi ein Computerspiel die Hauptrolle begleitete. Wie ich dieses Buch nun fand, soll nach dem Autorenprofil besprochen werden.

Ursula Poznanski wurde am 30. Oktober 1968 in Wien geboren. Nach Beendigung des Gymnasiums folgten mehre Studien der: Japanologie, Publizistik, Rechtswissenschaften, Theaterwissenschaften (in ungefähr dieser Reihenfolge, ohne Gewähr und ohne Abschluss).
Seit 1996 ist sie Medizinjournalistin und veröffentlichte 2003 ihren ersten Roman. (Quelle)

Wer noch mehr über die Autorin erfahren möchte, sollte einen Blick auf ihre offizielle Homepage werden. ENTER!

[Quelle]





Erebos
Ursula Poznanski
(485 Seiten)
9,95 €
ISBN: 978-3785569573









Inhalt:

In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Wer es startet, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Regeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die Regeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann Erebos auch nicht mehr starten.(Quelle: Loewe Verlag)

Rezension
Ein Spiel was süchtig macht

Erebos ist ein Jugendbuch-thriller über ein Spiel, was dich in den Bann zieht, dich beobachtet, Wünsche erfüllt, aber auch dein Verderben bringt. Jeder der es erhält, darf nicht darüber reden und muss es, wenn es ihm gesagt wird, weiterreichen. Hauptprotagonist ist Nick, der es erhält und sich den Spielcharakter Sarius erstellt. Wie viele andere vor ihm ist er gebannt und löst alle vom Spiel gestellten Aufgaben. Das Besondere an dem Spiel ist, es stellt Aufgaben, die in der Realität (hier: London) erfüllt werden müssen. Als er dann jedoch die Queste erhält, einen Menschen umzubringen, hat Nick Skrupel und weiß nicht wie weit er gehen soll.
Die Idee hinter diesem Roman finde ich wirklich sehr gelungen. Jeder der schon Erfahrungen mit RPG Spielen hat, wird sich in manchen Situationen wohl wieder finden. Auch ich kann Stunden lang so ein Spiel spielen, bin von der Welt gefesselt. Jeder wünscht sich auch ein Spiel, welches so sehr auf den Spieler eingehen würde, wie Erebos. Der Roman ist aus der Sicht von Nick und aus der Sicht von Sarius erzählt. Das fand ich im ersten Moment etwas befremdlich, hat sich aber schnell wieder gelegt. Es hat mir Freude bereitet in beide Welten eintauchen zu können- ich glaube diesem Spiel wäre ich wohl auch verfallen. Was mir mitunter einige Schwierigkeiten bereitete waren die Unmengen an Namen. Ich habe mich oft bei dem Gedanken ertappt, wo ich wirklich überlegen musste, wer wer ist.
Für Spannung ist in diesem Thriller auf jeden Fall gesorgt. So spaltet es doch die Jugend in zwei Gruppen. Die einigen, die das Spiel spielen und die anderen, die dagegen sind. Pech für sie ist nur, dass Erebos dies weiß und diese bekämpft (so sind durch geschnittene Fahrradbremsen an der Tagesordnung).
Richtig umgehauen, wie so viele andere hat mich dieses Buch nicht. Ich fand es spannend, wirklich toll von der neuartigen Geschichte, aber mir gefiel die Auflösung nicht so wirklich. Ich weiß nicht, ob es wirklich so eine Person geben könnte. Dennoch hat es mich ausgezeichnet unterhalten und ich kann bestens Gewissen 4 Sterne geben. Ich bin definitiv gespannt weitere Romane dieser Autorin zu lesen.

Ein toller Roman um das Thema Computerspiel. Wie sieht`s diesbezüglich eigentlich bei meinen Lesern aus? Spielt ihr gerne ab und an Computerspiele, oder könnt ihr damit gar nichts anfangen?

8 Kommentare:

  1. Erebos werde ich auch irgendwann mal lesen. Alle schwärmen davon. Die Rezension ist wie immer wunderbar geschrieben.

    Eigentlich spiele ich keine Computerspiele , aber ich weiß, dass wenn ich damit anfangen würde, nur schwer auch aufhören könnte.

    Liebe Grüße, Diti

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  2. Hm, ich hab den ganzen Hype um dieses Buch nicht verstanden ;)

    Meins war es einfach nicht... Vllt auch deshalb, weil ich selbst eine zeitlang sehr viel MMORPG gespielt hab und es deshalb nicht nachvollziehbar fand. Ich hab es iwie nicht geschafft in diese beschriebene Welt abzutauchen. Aber dafür gibt es ja genug andere, die das Buch toll finden ;)

    Ich wünsch Dir ein schönes WE :)

    LG <3

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  3. Ich glaube, das Buch muss früher oder später auch auf meinen SuB. Ich spiele selbst seit Jahren WoW, kann mir aber nicht vorstellen, dass das Spiel mich SO sehr fesselt. Aber als Geschichte klingt das sehr spannend und interessant.

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  4. Interessante Idee. Aber so wie du's erzählst, war der Höhepunkt der Handlung wohl nicht befriedigend/gut genug angelegt/vorhersehbar.

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  5. @Julia: Ja, ich persönlich fand das Ende nicht so außerordentlich...hätte mir einen anderen Verlauf gewünscht. Aber das ist ganz subjektiv, den anderen könnte das wieder gefallen, weswegen ich dennoch eine eindeutige Leseempfehlung aussprechen konnte :)

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  6. Ich fand das Buch sehr gut. Genial aber nicht. Weil ich weiß, dass manche Dinge, die in der Spielewelt beschrieben waren, gar nicht möglich sind.. leider :(
    (Da spricht die Zockerin)
    Ich möchte eigentlich unbedingt auch nochmal Daemon lesen (steht auch schon auf meinem Sub), da geht es ja um was ähnliches und ich verspreche mir von dem Buch eigentlich noch mehr. Erebos ist ja doch irgendwo sehr auf Jugendliche ausgelegt und Daemon wohl eher nicht..
    Naja.. ich lasse mich überraschen^^

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  7. Ich liebe deises Buch- es gehört mit zu meinen absoluten Lieblingsbüchern:P
    also Computerspiele zocke ich jetzt nicht aber Xbox und sowas ;)
    Deine Rezension hat mir wirklich sehr gut gefallen :)
    Ganz liebe Grüße an dich ;)
    LG, Lisa

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  8. Ich spiele World of Warcraft. Laut darf man das ja kaum sagen, sonst ist man automatisch spielesüchtig und ein potentieller Attentäter *lach* Deshalb flüstere ich es dir nun zu ;)

    Das Buch fand ich übrigens sehr gut. Auch das Ende ;)

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