Dienstag, 29. März 2011

Ein Lächeln wirkt wahre Wunder

Haruki Murakami
Lange stand dieses Buch, nachdem ich darüber nur postive Rezensionen gelesen habe, auf meinem Wunschzettel. Als ich es neulich endlich in der Bibliothek meines Vertrauens entdeckt habe, griff ich also sofort zu und begann zu lesen. 3 Tage hatte es gedauert und ich habe Naokos Lächeln durch gelesen. Ein wunderschönes Buch. Aber bevor wir zur Vorstellung kommen, wie gehabt das Autorenprofil von Haruki Murakami:

Haruki Murakami (jap. 村上 春樹 Murakami Haruki; * 12. Januar 1949 in Kyōto) ist ein japanischer Autor von Romanen und Erzählungen. Sein Stil zeichnet sich durch surrealistische Elemente und Anspielungen auf die Popkultur aus. Obgleich seine Erzählungen in Japan spielen, sind sie durch Vorbilder der westlichen Literatur geprägt. Von Rezensenten wurde Murakami wiederholt zu den populärsten und einflussreichsten japanischen Autoren seiner Generation gezählt. 
 Seine Bücher erhielten zahlreiche Literaturpreise, wurden in rund 40 Sprachen übersetzt und zum Teil als Filme oder Bühnenstücke adaptiert. Der Autor führte darüber hinaus eine Jazzbar in Tokio, betätigte sich als Übersetzer von amerikanischer Literatur und hatte vier Jahre lang Gastprofessuren an US-amerikanischen Universitäten inne. [Quelle: wikipedia.de]






Naokos Lächeln
Haruki Murakami
(416 Seiten)
10,00 €
ISBN: 3442730503










Inhalt:
jap. Cover
Toru, sein gleichaltriger Klassenkollege Kizuki und dessen Freundin Naoko sind die besten Freunde und unternehmen fast alles zu dritt. Im Alter von 17 Jahren bringt sich Kizuki ganz unvermittelt und aus unerfindlichen Gründen um. Da es den beiden anderen sehr schwer fällt, diesen Verlust zu verarbeiten, ziehen sie, gleich nachdem sie das Gymnasium abgeschlossen haben, getrennten Weges nach Tokio. Ein paar Monate später begegnen sie einander per Zufall in der U-Bahn, und erneut entsteht eine freundschaftliche Beziehung. Geredet wird nicht viel, aber jeden Sonntag unternehmen sie zusammen einen mehrstündigen Spaziergang durch die Straßen von Tokio.
Nach Ende des ersten Studienjahres holt Naoko das unverarbeitete Trauma um Kizukis Suizid wieder ein. Unfähig, noch mit beiden Beinen und alleine im Leben zu stehen, wird sie von ihren Eltern in ein spezielles Sanatorium mit unkonventionellen Heilmethoden gebracht. Nach den Sommerferien lernt Toru die lebenshungrige Midori Kobayashi kennen, die das genaue Gegenteil von Naoko verkörpert. Für Toru bahnt sich allmählich immer mehr eine Dreiecksbeziehung an, da er sich nicht für eines der beiden Mädchen entscheiden kann.

Rezension:
 
Eine wehmütige Liebesgeschichte

In Naokos Lächeln geht es um den jungen Japaner Toru der versucht erwachsen zu werden und sich auch noch zwischen zwei Frauen entscheiden muss. Da wäre seine große, unerreichbare Liebe Naoko, ein stilles zu Depressionen neigendes Mädchen und die lustige, lebensbejahende Midori, die mit ihm studiert. Wer nun denkt, das dies nun eine typische Dreiecksbeziehung ist, der täuscht. Vielmehr werden von Anfang an die Karten offen auf den Tisch gelegt und man weiß zu jeder Sekunde wie sich der Ich-Erzähler fühlt und für wen sein Herz wirklich schlägt. Die Liebesgeschichten entwickeln sich vielmehr parallel zu einander. Dennoch kommt beim Lesen nie Langeweile auf. Herr Murakami versteht es mit nüchternen, klaren Worten die Geschichte zu erzählen und dabei gezielt mitunter herrliche Lebensweisheiten und Situationskomik in seinen Roman einflächten zu lassen. Ich fand das auch besonders die fremde Kultur sehr zum Ausdruck kam, so haben sich doch einige Menschen in diesem Buch das Leben genommen- da sind die Japaner eindeutig Spitzenreiter. So hat man doch das Gefühl eine Geschichte mit eher melancholischen Tenor zu lesen. Auch erotische Szenen sind in diesem Roman zu finden, die ich jedoch passend plaziert fand.
Ich fand dieses Buch jedenfalls sehr erfrischend zu lesen. Ungeschnörkelt, ungekünstelt, einfach schön. Und für welche der beiden Damen sich Toru nun entscheidet, wird auch erst auf der letzten Seite verraten. In Naokos Lächeln wurde auf vieles eingegangen was gerade Jugendliche bewegt: die erste große Liebe, der Verlust eines geliebten Menschen, der Tod in Verbindung mit dem Leben, Sex, uvm. Dies war mein erster Murakami und sicherlich nicht mein letzter.





Kiko Mizuhara und Kenichi Matsuyama spielen Midori und Toru
Rinko Kikuchi spielt Naoko
Durch Zufall bin ich eben über Mays Blog gestoßen, in der berichtet wurde, das es zu Naokos Lächeln (im engl. Norwegian Woods) einen japanischen Film dazu geben soll. Dabei werden die wichtigen Rollen im Buch durch folgende Schauspieler besetzt. Wenn man nur von den Bildern ausgeht, dann finde ich die Gesichter absolut passend zu den Charakteren aus dem Buch. Man darf also auf den Film gespannt sein und solange bis er erscheint den Trailer genießen:




6 Kommentare:

  1. Schöne Rezi ;-)
    Komm mal bei mir vorbei....da kannst du dir einen Award abholen ;-)

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  2. Haruki Murakami? Ich liebe seine Bücher! Besonders dieses ist toll, ich hab's auf English, da heißt es "Norwegian Wood".
    Ich mag deine Rezi, freut mich, dass dir das Buch gefallen hat. LG :)

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  3. Ach und noch was: Ich hab da einen Award für dich:

    http://katarinaliest.blogspot.com/2011/03/mein-3-blog-award.html

    Dein Blog ist super schön - mach weiter so! LG :)

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  4. Hallo!
    Da hast du ja einen schönen Beitrag zusammengetragen :D
    Ich danke dir für die Verlinkung!
    Nun muss ich auch gleichmal ein wenig in deinem Blog stöbern. Ist sehr nett hier ^o^!
    Liebe Grüße
    May

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  5. Schau mal ;)

    http://lesezimmerchen.blogspot.com/2011/03/wow-noch-ein-award.html

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  6. Hi^^
    Da Naokos Lächeln ja nicht dein letzter Murakami gewesen sein soll, sei schon mal gewarnt, ich glaube dieses Buch ist sein "normalstes".
    Aber es ist wirklich toll und ich warte auch schon sehnsüchtig darauf den Film sehen zu können. Hoffentlich kommt man an den besser ran als an "Alle Kinder Gottes tanzen".
    So, ich werde deinen Blog mal weiter durchforsten.
    Lg

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Paradiesische Sprechblasen