Letztes Jahr habe ich für mich True Blood entdeckt. Nachdem ich die ersten beiden Staffeln gesehen habe und festgestellt habe, das sie auf einer Romanreihe von Charlaine Harris basieren, gabs für mich kein halten mehr und ich hab mir alle angeeignet. Hab sie innerhalb eines Monats hinter einander gelesen und möchte euch nun nicht die Rezensionen dazu vorenthalten:
I. Vorrübergehend tot
Dies ist der erste Roman der Vampirreihe von Charlaine Harris. Ich habe mir das Buch gekauft, weil ich die True Blood Staffeln so toll fand und diese Romanreihe als Grundlage diente. Das Buch ist toll, die Geschichte um die junge Kellnerin Sookie die Gedanken lesen kann und sich in den Vampir Bill Compton verliebt einfach spannend. Aber ich finde die Serie um Längen besser!!! Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und man sieht/fühlt was Sookie alles passiert. Die anderen Charaktere wie ihr Bruder Jason und Lafayette (den ich aus den Staffeln echt schrillig und sehr sympathisch fand) existieren irgendwie nur am Rande und gehen mitunter einfach unter.
Ich habe dieses Buch dennoch nur so verschlungen, weil der Schreibstil ganz schön ist und mitunter auch recht witzig. Aber ich glaube ich würde allen erstmal empfehlen die Serie zu sehen und danach das Buch zu schmökern. In den Serien werden einfach die anderen Charaktere viel liebevoller gezeichnet und so hat man beim Lesen des Romanes gleich die Schauspieler im Kopf. Die nächsten drei Bücher der Serie sind also schon bestellt!
II. Untot in Dallas
Untot in Dallas – der zweite Roman um Sookie, Eric und Bill. Nicht ganz so gut wie der erste, aber immer noch durchaus lesbar und fesselnd. Nach wie vor finde ich die True-Blood-Serie wesentlich besser, weil die unterschiedlichen Charaktere besser ausgearbeitet sind, aber es gibt auch Szenen im Buch, die ich unglaublich gerne filmtechnisch umgesetzt hätte sehen wollen. Im Nachhinein finde ich es gar nicht schlecht, das die Serie teilweise stark von der Romanvorlage abweicht. Es ist fast so als erlebt man neue Abenteuer, wenn man die Bücher liest. Gar nicht schlecht wenn man so noch nicht wirklich weiß was passiert! (hab die ersten beiden Staffeln ja zuerst gesehen und dann erst die Bücher geschmökert).
Wieder einmal erschüttern Morde das beschauliche Städtchen Bon Temps mit keinerlei Hinweisen auf den Täter. Kurz darauf wird Sookie von einer Bestie angegriffen, die mit ihren giftigen Krallen die junge Kellnerin verletzt und Vampire daraufhin nicht ganz uneigennützig das Gift aus ihren Adern saugen. Zudem muss Sookie zusammen mit Bill nach Dallas aufbrechen um dort mit Hilfe ihrer Gabe das mysteriöse Verschwinden eines Vampirs aufklären.
In gewohnt witziger, erotischer Weise erzählt Charlaine Harris den skurrilen Vampir-Thriller und verarbeitet dabei auch Wesen aus der griechischen Mythologie. Ich beginne , süchtig nach diesen Büchern zu werden!
III. Club Dead
Dies ist nun der dritte Band der Sookie Stackhouse Reihe und wie ich finde bisher der Beste! Die Geschichte legt wesentlich mehr Tempo vor. Man muss immer weiter lesen, um zu wissen was als nächstes passiert, natürlich kommt da etwas die Romanitk zu kurz (aber die hatten wir ja schon zur Genüge in den ersten beiden Bänden). Dieses Mal macht sich Sookie auf den Weg, um nach ihren Geliebten Bill zu suchen, der entführt wurde. Er ist ihr untreu geworden, weswegen Sookie hin und hergerissen ist und zutiefst am Boden. Dieses Mal bekommt sie Unterstützung von sowohl Eric, als auch vom Werwolf ( ja, die gibt’s auch) Alcide. Vielleicht kann ich diesen Roman objektiver bewerten, weil ich hierzu die Staffeln von True Blood noch nicht kenne. Sicherlich werden in der Serie wieder wesentlich mehr Details aufgefahren, die es im Buch so nicht gibt. Aber die große Rahmenhandlung wird die selbe sein und ich bin gespannter denn je. Ganz klarer Fall, die Stackhouse Bücher vermögen mich mehr zu fesseln, als die Biss-Reihe. Vermutlich weil das ganze dann doch eher für den Erwachsenen geschrieben wurde und die zwischenmenschlichen/zwischenvampirischen Beziehungen wesentlich realistischer daher kommen. Volle 5 Sterne!
IV. Der Vampir, der mich liebte
Die Sookie-Stackhouse-Reihe hat mich voll in ihrem Bann! Dies ist nun der vierte Roman dieser Reihe und ebenfalls sehr gelungen. Dieses Mal trifft Sookie auf dem Weg vom Merlottes nach Hause Eric. Der Chefvampir ihres Exfreundes Bill hat das Gedächtnis verloren. Er wurde von Hexen verflucht, die versuchen Shreverport zu übernehmen. Sookie nimmt ihn auf und versteckt ihn bei sich. Da er sein Gedächtnis verloren hat, ist er auf einmal auch viel fürsorglicher und Sookie „verliebt“ sich ihn ihn.
Obwohl ich bisher eindeutiger Bill und Sookie Fan war, muss ich nach diesem Buch meine Meinung revidieren. Bill ist in diesem Band auf Reisen und wird kaum ins Geschehen einbezogen. Dennoch strotzt auch der vierte Band nur so vor Romantik und Erotik (ein wirklich Pluspunkt in dieser Vampirreihe). Zum Ende gibt es auch einen großen Showdown zwischen den Hexen und Vampiren, die sich für diesen Kampf mit den Werwölfen zusammen getan haben.
Bisher kam nicht ein einziges Mal Langeweile auf (ein weiterer Pluspunkt in dieser Vampirreihe). Man erfährt immer mehr von den zauberhaften Wesen wie Werwölfen, Gestaltenwandlern und Vampiren.
Ich kann die Stackhouse Reihe wirklich jedem empfehlen der Humor, Spannung, ein wenig Grusel, Übernatürliches und Liebe in einem Roman vereint lesen möchte. Klarer Fall , dass ich schon den Nachfolgeband am Wickel habe (ich komme einfach nicht davon los).
V. Vampire bevorzugt
Der fünfte Band der Stackhouse-Serie war nicht ganz so gut wie seine Vorgänger aber immer noch fesselnd. Es werden immer mehr Geheimnisse um die vielen übernatürlichen Wesen gelüftet, aber genauso viele Geheimnisse kommen hinzu. Es wurde in dieser Buchreihe nicht ein Mal langweilig. ich lese alle Bücher hintereinander und habe das Gefühl, dass ich die ganze Zeit einfach nur in einem großen Buch lese. Die Geschichten knüpfen alle sofort an den Vorgänger an und der Schreibstil bleibt gewohnt flüssig mit einem zum Teil wirklich sehr schrägen Humor. Was mich mitunter stört ist, das Sookie sich zu wahrlich fast jedem (!) Mann/Supra hingezogen fühlt. Eben findet sie Sam ihren Chef noch sehr anschaulich und eine Sekunde später bekommt sie das große Flattern bei Eric, ihrem Exliebhaber. Sie sollte sich mal entscheiden. Aber ansonsten bin ich immer noch glühender Fan dieser Reihe und das wo ich bisher nichts mit Vampiren, Werwölfen und Co anfangen konnte! Bitte mehr davon! Achja, hab ja schon den nächsten Band zu Händen- welch Glück!
Zum Inhalt: Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin aus Louisiana, hat zwar ihr Abenteuer mit einem Vampir ohne Gedächtnis heil überstanden, aber ihr Leben ist dadurch nicht einfacher geworden. Jetzt macht ihr eine Familienangelegenheit zu schaffen: Sookies Bruder Jason verwandelt sich neuerdings bei Vollmond in einen Panther. Damit nicht genug, treibt in der Gegend ein Killer sein Unwesen, der es offenbar gezielt auf Gestaltwandler abgesehen hat. Natürlich kann Sookie nicht einfach tatenlos zusehen und abwarten, bis es womöglich Jason trifft – sie muß etwas unternehmen. Zum Glück hat sie beste Verbindungen zu Vampiren und Werwölfen – ganz ohne supranatürliche Hilfe wäre dieses Problem wohl kaum zu lösen
VI. Ball der Vampire
Dieses Buch hatte ich in Rekordzeit durchgelesen. Ich konnte einfach nicht damit aufhören, so sehr war ich in der Geschichte gefangen. Langsam aber sicher mausert sich Charlaine Harris mit ihrer Vampirreihe zu meiner LIeblingsautorin. Unverwechselbar amüsant ist ihr Schreibstil! Die Handlung ist spannend, rasant erzählt, mit einem Hauch erotischem Touch. Selbst gewisse Splatterelemente sind enthalten, werten die Geschichte jedoch keineswegs ab, sondern sorgen für das gewisse Etwas. Es gestaltet sich schon zu einer Sucht diese Bücher zu lesen. Sicherlich muss man diese Art der Belleristik gern haben und/oder einen Draht zu Miss Harris Humor haben.
Nachdem ich den fünften Band als etwas mau empfand, hat mich dieser hier wirklich wieder mitreißen können.
Über den Inhalt will ich nicht zuviel verraten, nur eines vielleicht: Wer ein Vampir-Erbe antritt, lebt gefährlich …
Volle 5 Sterne für den sechsten Band!
VII. Vampire schlafen fest
Ich bin einfach nur hingerissen vom siebten Stackhouse Band. Wenn die anderen Bücher noch durch Leichtigkeit und Witz bestochen haben, so hat dieser Band durch seine Ernsthaftigkeit seinen ganz eigenen Charme. Regelrecht düster wird dieses Mal die Geschichte um Sookie erzählt, die auf einer Vampirkonferenz der Vampirkönigin aushelfen soll. Natürlich sind auch wieder Eric, Bill, Quinn, Pam und viele mehr von der Partie. Obwohl es ein Fantasyroman ist, gelingt es Charlaine Harris auch tatsächliche Ereignisse wie den Wirbelsturm Katrina und Terroranschläge religöser Sekten (in diesem Buch „Die Bruderschaft der Sonne“) mit einfließen zu lassen. So ist ihr Roman gleichzeitig ein Plädoyer für mehr Toleranz gegenüber Andersdenkenden. Ich würde diesem Buch sogar 6 Sterne geben.
VIII. Ein Vampir für alle Fälle
Der achte Band der Stackhousereihe war nicht ganz so gut wie seine Vorgänger. Mir fehlte eine große Gesamtgeschichte, es wurden vielmehr kleinere Episoden aneinander gereiht. Natürlich kommen wieder neue interessante Gestalten hinzu und für Sookie eröffnen sich neue Möglichkeiten. Ich empfand diesen Band bisher wohl am schlechtesten der Reihe, aber dennoch lesbar. Schön ist, das sich Eric nun endlich an die Ereignisse aus dem vierten Band erinnern kann. Es gibt also wieder etwas Spannung zwischen den beiden. Wie gewohnt spannend geschrieben, stelllten die Machtkämpfe zwischen den Werwolfrudeln und den Vampiren ein gewisses Schmankerl dar. Nichtsdestotrotz hoffe ich, das Frau Harris dem nächsten Band wieder den gewissen Charme verleihen konnte. Warten wir es ab…..
IX. Vampirgeflüster
Der neunte Band und der somit letzte bisher in Deutschland erschienene Stackhouse-Band hinterlässt einen mit einem faden Nachgeschmack. Man denkt sich geradezu: ist das schon alles? Wie immer geht es bei Sookie drunter und drüber und sie stürzt von einer Gefahr in die nächste. Dabei verketten sich die Ereignisse und führen am Ende zu einem großen Ganzen. Besonders das Ende ist diesmal durchaus blutrünstig ausgefallen, was nicht zuletzt an Sookies neuer Verwandtschaft liegt, die gar nicht wie man sich immer vorstellt, lieb, klein und nett sind. Noch viele Fragen bleiben am Ende offen und es erwartet einen ein kleiner Cliffhanger. Umso ärgerlicher, dass Band zehn erst im Sommer nächsten Jahres erscheint. Dieser Roman war wieder etwas besser als sein Vorgänger aber bei weitem nicht so gut, wie zum Beispiel der siebte. Hier hätte ich wohl gerne 4,5 Sterne geben wollen. Und für die ganze Fangemeinde: Bill kommt wieder etwas ins Rennen.
Ihr könnt euch nun vorstellen das ich den 01.04.2011 gar nicht erwarten kann, wenn endlich der 10te Band hier in Deutschland erscheint:
Inhalt:
Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, musste einiges wegstecken in der letzten Zeit – die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen übernatürlichen Wesen, in die sie verwickelt war, sind nicht leicht zu verkraften. Immerhin ist ihre Beziehung zu dem Vampir Eric anscheinend in eine neue Phase getreten. Doch dann tauchen zwei Vampire aus Erics wechselvoller Vergangenheit auf. Sie sind ein gefährliches Paar. Und sie haben ihre eigenen Pläne, was Sookies Zukunft betrifft. Es sieht ganz so aus, als würde Sookies sehnsüchtiger Wunsch nach ein bisschen Ruhe und Frieden noch lange nicht erfüllt werden.
Ach wär doch schon Ostern ;)
Das hast du ja schön gemacht mit der "Rezi-Zusammenfassung". Schade, dass ich bis Ostern ganz sicher nicht alle Bände schaffen werde, gemeinsam lesen wäre schön gewesen, aber naja, nächstes Jahr dann ;D
AntwortenLöschenMir gefällt deine Rezi-Reihe auch sehr gut ;-) Ich finde, dass sowieso sehr schön, wenn man die Möglichkeit hat, diese bei Reihen hintereinader zu posten ;-)
AntwortenLöschenGlg und weiter so ♥
Sabrina