Rainbow Rowell [Quelle] |
Jeder liest gerne Emails von anderen Leuten, natürlich nur in Romanform! Alles andere wäre ja verboten ;) Dennoch üben solche Romane, die unter anderem das Thema "Emails" verweben einen gewissen Reiz auf mich aus. So war ich begeistert als ich von "Liebe auf den zweiten Klick" von Rainbow Rowell hörte. Natürlich musste ich das Buch lesen und werde es nun hier besprechen. Da dies für mich zugleich der erste Roman dieser Autorin war, folgt an dieser Stelle ein kleines Kurzautorenprofil.
Rainbow Rowell arbeitet als Journalistin und Lifestyle-Kolumnistin für den »Omaha World-Herald«. Wenn sie nicht gerade Bücher oder Artikel schreibt, liest sie gerne Comics, plant Trips nach Disney World oder diskutiert über Dinge, die den Lauf der Welt nicht verändern werden. Sie ist verheiratet und hat zwei Söhne – von denen sie hofft, dass sie einen ebenso unangepassten, offenherzigen Charakter entwickeln wie die Hauptfigur in ihrem Roman. (Quelle: Goldmann)
Wer an dieser Stelle noch mehr von dieser Autorin lesen möchte, sollte mal einen Blick auf ihre zauberhafte Webseite werfen. ENTER!
(Quelle) |
Liebe auf den zweiten Klick
Rainbow Rowell
(416 Seiten)
8,99 €
ISBN: 978-3-442-47420-2
Inhalt:
Als er sich bei einem Zeitungsverlag auf die Stelle des Internet-Sicherheitsbeauftragten beworben hat, war Lincoln nicht klar, dass er hinfort die Emails der Angestellten auf arbeitsferne Inhalte durchforsten würde. Noch weniger war er allerdings darauf gefasst, in dem steten, äußerst offenherzigen und absolut arbeitsfernen Mailwechsel zweier Kolleginnen seine Traumfrau kennenzulernen. Nur, wie sagt man einer Frau, dass man sie liebt, wenn man sie a) noch nie gesehen hat und b) ihre intimsten Geheimnisse kennt? (Quelle: Goldmann)
Rezension
engl. Buchcover |
Amüsanter Frauenroman für zwischendurch
Liebe auf den zweiten Klick behandelt ein Thema, von dem ich recht gerne lese. Ein großer Teil des Buches ist in Form von Emailnachrichten geschrieben und man wird stiller Zeuge der Erlebnisse von Beth und Jennifer. Diese Emails liest aber auch immer Lincoln, der für die Internetsicherheit beim Courier zuständig ist. In seinem Aufgabenbereich liegt es, die Emails der Kollegen im Auge zu behalten, um diese bei Verfehlungen zu verwarnen. Nur Jennifer und Beth verwarnt er nicht, weil er angetan ist von diesen zwei Frauen, insbesondere von Beth.
In dem Roman entwickelt sich also eine kleine Liebesgeschichte. Hauptfigur in diesem Buch ist dabei Lincoln, ein sehr eigenbrötlerischer Mensch. Ich brauchte erst meine Zeit, um mit dieser Person warm zu werden. Er wird gerade zu Beginn des Romans sehr introvertiert dargestellt, ein Nerd wie man ihn sich vorstellt. Zudem lebt er noch bei seiner Mutter zu Hause, die ihn sehr unter der Fuchtel hält. Ich konnte die Mutter nie so recht leiden. Für meinen Geschmack wurde sie als wahres Klammeräffchen dargestellt.
Beth und Jennifer und deren Lebensumstände lernt man zunächst nur aus ihren Emails kennen. Diese Emails sind mitunter wirklich sehr witzig geschrieben, wobei auch ernstere Themen nicht zu kurz kommen. Die zwei Frauen wirken von Beginn an sehr sympathisch und man liest gern ihre Korrespondenz.
Lincoln tut sich im Verlauf des Romans immer schwerer damit es vor sich zu rechtfertigen, dass er weiterhin unerlaubt die Emails der Frauen liest. Er kann jedoch nicht anders, weil er sich immer mehr in Beth verliebt. Lincoln beginnt sich zu verändern- zum positiven möchte man meinen.
Sehr gut fand ich auch die Umsetzung der Vergangenheit von Lincoln. Es wurde im aktuellen Verlauf des Romans immer wieder kleine Rückblenden eingestreut, die den Lesefluss mehr als auf lockerten.
Alles in allem ist "Liebe auf den zweiten Klick" ein amüsanter Liebesroman für langweilige Stunden zwischendurch. Ich dachte während des Lesens, dass ich diesem Buch guten Gewissens 4 Sterne geben kann, bis das Ende kam. Dieses hat mir nämlich überhaupt nicht gefallen. Nicht, weil es auf einmal völlig anders ausging als erwartet, sondern die Umsetzung fand ich mehr als misslungen. Was bis dahin sehr realistisch wirkte, rutschte für mich ins lächerliche hinab. Wer sich an etwas Kitsch jedoch nicht stört, sollte dieses Buch lesen. 3,5 Sterne also für "Liebe auf den zweiten Klick".
Liebe auf den zweiten Klick behandelt ein Thema, von dem ich recht gerne lese. Ein großer Teil des Buches ist in Form von Emailnachrichten geschrieben und man wird stiller Zeuge der Erlebnisse von Beth und Jennifer. Diese Emails liest aber auch immer Lincoln, der für die Internetsicherheit beim Courier zuständig ist. In seinem Aufgabenbereich liegt es, die Emails der Kollegen im Auge zu behalten, um diese bei Verfehlungen zu verwarnen. Nur Jennifer und Beth verwarnt er nicht, weil er angetan ist von diesen zwei Frauen, insbesondere von Beth.
In dem Roman entwickelt sich also eine kleine Liebesgeschichte. Hauptfigur in diesem Buch ist dabei Lincoln, ein sehr eigenbrötlerischer Mensch. Ich brauchte erst meine Zeit, um mit dieser Person warm zu werden. Er wird gerade zu Beginn des Romans sehr introvertiert dargestellt, ein Nerd wie man ihn sich vorstellt. Zudem lebt er noch bei seiner Mutter zu Hause, die ihn sehr unter der Fuchtel hält. Ich konnte die Mutter nie so recht leiden. Für meinen Geschmack wurde sie als wahres Klammeräffchen dargestellt.
Beth und Jennifer und deren Lebensumstände lernt man zunächst nur aus ihren Emails kennen. Diese Emails sind mitunter wirklich sehr witzig geschrieben, wobei auch ernstere Themen nicht zu kurz kommen. Die zwei Frauen wirken von Beginn an sehr sympathisch und man liest gern ihre Korrespondenz.
Lincoln tut sich im Verlauf des Romans immer schwerer damit es vor sich zu rechtfertigen, dass er weiterhin unerlaubt die Emails der Frauen liest. Er kann jedoch nicht anders, weil er sich immer mehr in Beth verliebt. Lincoln beginnt sich zu verändern- zum positiven möchte man meinen.
Sehr gut fand ich auch die Umsetzung der Vergangenheit von Lincoln. Es wurde im aktuellen Verlauf des Romans immer wieder kleine Rückblenden eingestreut, die den Lesefluss mehr als auf lockerten.
Alles in allem ist "Liebe auf den zweiten Klick" ein amüsanter Liebesroman für langweilige Stunden zwischendurch. Ich dachte während des Lesens, dass ich diesem Buch guten Gewissens 4 Sterne geben kann, bis das Ende kam. Dieses hat mir nämlich überhaupt nicht gefallen. Nicht, weil es auf einmal völlig anders ausging als erwartet, sondern die Umsetzung fand ich mehr als misslungen. Was bis dahin sehr realistisch wirkte, rutschte für mich ins lächerliche hinab. Wer sich an etwas Kitsch jedoch nicht stört, sollte dieses Buch lesen. 3,5 Sterne also für "Liebe auf den zweiten Klick".
Und wo wir gerade bei dem Thema "Emails und Liebesgeschichten" sind. Findet ihr auch besonderen Gefallen an solche Art von Frauenroman? Habt ihr euch schon mal in einen Emailfreund verliebt, obwohl ihr diese Person nur aus seinen Emails kanntet? Ich befürchte fast, dass hat jeder schon mal durch ^^