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Als ich bei bloggdeinbuch zum ersten Mal von dem Buch "Die Mechanik des Himmels" von Tom Bullough las, war für mich als Naturwissenschaftlerin klar: das muss ich lesen. Ich liebe Dokus über das Universum, oder Bücher über Naturwissenschaften. Dieses Buch schien also ganz klar mein Fall zu sein und somit war ich überaus erfreut, als ich die Nachricht bekam: ich darf es lesen. Leider war ich nun im Nachhinein nicht ganz so begeistert, so hatte ich doch irgendwie etwas anderes erwartet, aber lest selbst.
Tom Bullough (Q) |
Tom Bullough, geboren 1975 in Wales, studierte am Royal Holloway College der University of London, hat in einem Sägewerk, als Creative-Writing-Tutor, als Musik-Promoter in Simbabwe und als T-Shirt-Händler gearbeitet und ist Journalist und Schriftsteller.
Er hat bislang die Romane „A“ (2002) und „The Claude Glass“ (2007) veröffentlicht. „Die Mechanik des Himmels“ wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Er hat bislang die Romane „A“ (2002) und „The Claude Glass“ (2007) veröffentlicht. „Die Mechanik des Himmels“ wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Wer noch mehr über den Autor erfahren möchte, sollte unbedingt auf seine offizielle Homepage vorbei schauen! Das Home-Bild ist irgendwie genial, was man da zu sehen bekommt. ENTER!
Die Mechanik des Himmels
Tom Bullough
(227 Seiten)
18,95 €
ISBN: 9783406629983
Inhalt:
Im Winter 1867 erkrankt der kleine Kostja Ziolkowski an Scharlach, muss isoliert werden, überlebt im Krankenhaus, ist aber fortan fast taub. Der Sohn einer verarmten Adelsfamilie aus Rjasan entwickelt ein großes Interesse an Geschwindigkeit und Technik, an den Sternen und dem Weltraum, bastelt sich selbst ein Hörgerät und erweist sich als überaus begabt. Seine Familie schickt ihn zum Studium nach Moskau, die Entbehrungen sind groß. Doch nichts scheint Konstantin, der sich als visionäres Genie entpuppt, aufhalten zu können.
Auf einer realen Figur basierend, Konstantin Ziolkowski, dem Vater der russischen Raumfahrt, erzählt Tom Bullough die bewegende Geschichte eines Jungen und jungen Mannes, der seiner Liebe und Neigung folgt, allen Widrigkeiten trotzt und mit seinen Einsichten in visionärer Weise seiner Zeit voraus ist. Ein poetischer, atmosphärisch dicht geschriebener Roman über große Träume und große Ideen.
Rezension
Lebensweg des "Erfinder" der Raumfahrt
Ich gebe zu, von "Die Mechanik des Himmels" hatte ich mir doch etwas mehr erhofft. Wir begleiten in dem Buch Kostja Ziolkowski durch mehrere Etappen seines Lebens. Es ist der Sohn einer verarmten Adelsfamilie, erkrankt an Scharlach und ist nach überstandener Krankheit schwer hörig. Aber schon in jungen Jahren erfindet er Dinge, wie das Höhrrohr. Er begeistert sich für Mathematik und besonders die Sterne und das Weltraum haben es ihm angetan.
Tom Bullough hat es geschafft einen unheimlich dichten, atmosphärischen Roman zu schreiben, der mitunter mit richtig schönen Satzkonstruktionen aufweisen kann. Dennoch hat er nicht immer den Spagat zwischen eindrucksvollen Schreiben und einer packenden Geschichte geschafft. Viel zu oft, fühlte ich mich gelangweilt vom Geschehen und somit natürlich vom Buch.
Ich gebe zu, von "Die Mechanik des Himmels" hatte ich mir doch etwas mehr erhofft. Wir begleiten in dem Buch Kostja Ziolkowski durch mehrere Etappen seines Lebens. Es ist der Sohn einer verarmten Adelsfamilie, erkrankt an Scharlach und ist nach überstandener Krankheit schwer hörig. Aber schon in jungen Jahren erfindet er Dinge, wie das Höhrrohr. Er begeistert sich für Mathematik und besonders die Sterne und das Weltraum haben es ihm angetan.
Tom Bullough hat es geschafft einen unheimlich dichten, atmosphärischen Roman zu schreiben, der mitunter mit richtig schönen Satzkonstruktionen aufweisen kann. Dennoch hat er nicht immer den Spagat zwischen eindrucksvollen Schreiben und einer packenden Geschichte geschafft. Viel zu oft, fühlte ich mich gelangweilt vom Geschehen und somit natürlich vom Buch.
engl. Buchcover |
Die Kapitel umfassen immer einen Monat in einem Jahr und in den 4 größeren Abschnitten vergehen immer mehrere Jahre ins Land. Die Figuren an sich wirkten mir mitunter eindeutig zu flach. Ich weiß bis jetzt noch nicht so recht wie Kostja aussieht. Nur sein Erfindungsdrang und seine Überlegungen zur Raumfahrt sind mir im Gedächtnis geblieben. Seine Eltern, seine Ehefrau die im Roman vorkommen sind eher nettes Beiwerk.
Alles in allem kam mir zudem die "Mechanik des Himmels" viel zu kurz. Ich hätte mir viel mehr solcher Überlegungen, wie sie erst im letzten Drittel des Buches geschrieben wurden gewünscht. So bekommt man zunächst als Leser eher ein Gefühl für das frühe, ärmliche Russland. Was zwar auch dem einen oder anderen sehr interessant erscheinen mag, nur derjenige der sich das Buch zulegt, um wirklich mehr über die Mechanik oder des Erfinders zu lesen, der wird hier etwas enttäuscht.
Ich gebe zu, ich war bei gefühlten 2 Sternen. Aber gerade die letzten 10 Seiten fand ich wieder so packend und irgendwie stimmig, dass ich mit dem gesamten Buch wieder versöhnt wurde und doch noch solide 3 Sterne geben kann. Ich hätte mir gern eine Fortsetzung dieser 10 Seiten gewünscht.
An dieser Stelle muss ich nochmal erwähnen, wie gut mir das deutsche Cover gefällt! Eindeutig ist dort drauf Konstantin zu sehen und ich finde die Umsetzung mit dem Höhrrohr einfach genial. Wirkt besser als das engl. Buchcover.
Andere Bücher von Tom Bullough:
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