Kady Cross (Q) |
Das Genre "Steampunk" habe ich für mich vor einiger Zeit neu entdeckt als ich von Gail Carriger "Glühende Dunkelheit" gelesen habe. Als ich dann von dem Buch "Das Mädchen im Stahlkorsett" gehört habe und es genau dieses Genre bedient, gabs für mich natürlich kein Halten mehr, nachdem mir auch der Trailer total zugesagt hatte. Aber leider kann ich nun im Nachhinein sagen, dass der Trailer um Welten besser ist als das Buch selbst. Aber dazu nun meine Rezension.
Kady Cross ist ein Pseudonym für die USA Today Bestseller-Autorin Kathryn Smith (Anmerk. von mir: Das hätte ich mal eher lesen sollen. Dann habe ich von ihr ja schon mal ein Buch gelesen und war eher enttäuscht: KLICK). Bereits von Kindesbeinen an wollte Kady Cross' Schriftstellerin werden. Fantasy interessierte und faszinierte sie schon sehr früh. Zusammen mit ihrem Mann und einem Rudel Katzen lebt Kady Cross in Connecticut. Sie singt gern, liebt die vietnamesische Küche und Make-up (sie ist hoffnungslos YouTube Make-up-Tutorials süchtig!). Wenn sie nicht gerade schreibt genießt sie es ihre Lieblings-TV-Shows zu gucken, ein gutes Buch zu lesen oder stellt ihr eigenes Make-Up her. »Das Mädchen mit dem Stahlkorsett« ist ihr bisher erster Roman, welcher in Deutschland vom Heyner Verlag im August 2011 veröffentlicht wird.
Wer noch mehr von der Autorin hören und sehen will, sollte ihre schöne Webseite besuchen. ENTER!
Das Mädchen mit dem Stahlkorsett
Kady Cross
(368 Seiten)
14,99 €/ebook: 11,99 €
ISBN: 978-3453267404
Inhalt:
Sie ist eine ganz besondere junge Dame: Ihr Name ist Finley Jayne, sie ist sechzehn Jahre alt und arbeitet als Dienstmädchen. Gelegentlich. Gelegentlich entschließt sie sich jedoch, auf den Straßen Londons Jagd auf Verbrecher zu machen. Finley mag hübsche Kleider, ihre Unabhängigkeit und wohlerzogene junge Männer. Wen Finley nicht mag, der kommt ihr besser nicht in die Quere, denn sie ist außergewöhnlich stark. Doch hinter ihren enormen Kräften verbirgt sich ein dunkles Geheimnis ...
Rezension
engl. Buchcover |
Interessante Idee, fade umgesetzt
Das Mädchen im Stahlkorsett spielt zu Zeiten des viktorianischen Londons, was man sowohl an der Sprache der Protagonisten merkt, als auch an ihrer Denk- und Handlungsweise. Dies stellte für mich einen Pluspunkt dar. Des Weiteren haben die Helden der Geschichte zum Teil mysteriöse Eigenschaften, es gibt eine unbekannte Lebensform und zwei Dreiecksbeziehungen sollen für Spannung sorgen, die jedoch nicht recht rüber kommen wollte.
Primär geht es in dem Roman um Finley- ein Mädchen der Arbeiterschicht, die eine geheimnisvolle, dunkle Seite und ungeahnte Kräfte hat. Nachdem sie sich vor einen aufdringlichen Lord behaupten muss, der sie wahrlich besteigen will, macht sie kurzen Prozess und schlägt diesen nieder. Daraufhin flieht sie und wird bei der Flucht ausversehen von dem reichen, schönen Griffin angefahren, der sie daraufhin aufnimmt und ihr helfen möchte. Es treten mehrere Personen wie die kluge, technisch begabte Emily auf-die für alle Reparaturen rund um Maschinen zuständig ist. Sam, ein lieber, großer Bär, der mit seinem Schicksal hadert, halb Mensch, halb Androide zu sein und Jack, einen fiesen Ganoven, in dem sich die dunkle Seite von Finley verguckt, natürlich ist sie jedoch auch von Griffin angetan. Nachdem es aber vermehrt zu Überfällen durch Maschinen auf Menschen kommt, entbrennt eine Verfolgerjagd der Helden nach dem mysteriösen Mann.
Zunächst gestaltete sich dieses Buch für mich als wahre Lesefreude. Ich mag es ab und an ganz gerne, Bücher aus dem viktorianischen London zu schmökern- die Umsetzung hierzu war auch recht glaubhaft.
Die Charakterstudie aller Personen war dann schon wieder nicht so gut. Sie wirken merkwürdig platt. Zuwenig Seiten, zu viele Informationen, die die Autorin anscheinend unbedingt noch rein quetschen wollte.
Ich war von Seite zu Seite irgendwie gelangweilter und musste mich zum Teil zwingen, das Buch nun doch endlich mal zu beenden. 2 Dreiecksbeziehungen für ein Buch sind meiner Meinung nach auch viel zu viel. Was für Spannung sorgen sollte, fand ich gähnend langweilig und facettenlos.
Zudem habe ich einen großen Spannungsbogen vermisst. Sie sind die ganze Zeit auf der Jagd nach Mr. X und ergehen sich in grenzenloser Laberei. Man wartet und wartet als Leser, dass endlich mal ein spannender Moment kommt und wenn er dann am Schluss für 3 Seiten da ist, kann einem das auch nicht mehr im Gesamteindruck verbessern.
Das Ende des Romans war dann auch sehr lieblos hin geklatscht. Man merkte die Autorin wollte auf der letzten halben Seite noch schnell einen Cliffhanger herstellen, um den zweiten, in Planung bestehenden Band anzuwerben, aber das war einfach nicht gekonnt. Wenn einer Person auf einmal was widerfährt, die die ganze Zeit vielleicht 3 Sätze im Buch hat, dann ist einem das Schicksal eben derer auch völlig egal. Ich befürchte jedenfalls nicht, dass ich zum zweiten Buch greifen werde.
Eigentlich war ich bei 3 Sternen, nachdem ich nun diese Rezension geschrieben habe und doch mehr Fehler und Ärgernisse entdeckt habe, gehe ich auf 2 runter. Schade, eine fähigere Autorin hätte vielleicht mehr draus machen können!
Das Mädchen im Stahlkorsett spielt zu Zeiten des viktorianischen Londons, was man sowohl an der Sprache der Protagonisten merkt, als auch an ihrer Denk- und Handlungsweise. Dies stellte für mich einen Pluspunkt dar. Des Weiteren haben die Helden der Geschichte zum Teil mysteriöse Eigenschaften, es gibt eine unbekannte Lebensform und zwei Dreiecksbeziehungen sollen für Spannung sorgen, die jedoch nicht recht rüber kommen wollte.
Primär geht es in dem Roman um Finley- ein Mädchen der Arbeiterschicht, die eine geheimnisvolle, dunkle Seite und ungeahnte Kräfte hat. Nachdem sie sich vor einen aufdringlichen Lord behaupten muss, der sie wahrlich besteigen will, macht sie kurzen Prozess und schlägt diesen nieder. Daraufhin flieht sie und wird bei der Flucht ausversehen von dem reichen, schönen Griffin angefahren, der sie daraufhin aufnimmt und ihr helfen möchte. Es treten mehrere Personen wie die kluge, technisch begabte Emily auf-die für alle Reparaturen rund um Maschinen zuständig ist. Sam, ein lieber, großer Bär, der mit seinem Schicksal hadert, halb Mensch, halb Androide zu sein und Jack, einen fiesen Ganoven, in dem sich die dunkle Seite von Finley verguckt, natürlich ist sie jedoch auch von Griffin angetan. Nachdem es aber vermehrt zu Überfällen durch Maschinen auf Menschen kommt, entbrennt eine Verfolgerjagd der Helden nach dem mysteriösen Mann.
Zunächst gestaltete sich dieses Buch für mich als wahre Lesefreude. Ich mag es ab und an ganz gerne, Bücher aus dem viktorianischen London zu schmökern- die Umsetzung hierzu war auch recht glaubhaft.
Die Charakterstudie aller Personen war dann schon wieder nicht so gut. Sie wirken merkwürdig platt. Zuwenig Seiten, zu viele Informationen, die die Autorin anscheinend unbedingt noch rein quetschen wollte.
Ich war von Seite zu Seite irgendwie gelangweilter und musste mich zum Teil zwingen, das Buch nun doch endlich mal zu beenden. 2 Dreiecksbeziehungen für ein Buch sind meiner Meinung nach auch viel zu viel. Was für Spannung sorgen sollte, fand ich gähnend langweilig und facettenlos.
Zudem habe ich einen großen Spannungsbogen vermisst. Sie sind die ganze Zeit auf der Jagd nach Mr. X und ergehen sich in grenzenloser Laberei. Man wartet und wartet als Leser, dass endlich mal ein spannender Moment kommt und wenn er dann am Schluss für 3 Seiten da ist, kann einem das auch nicht mehr im Gesamteindruck verbessern.
Das Ende des Romans war dann auch sehr lieblos hin geklatscht. Man merkte die Autorin wollte auf der letzten halben Seite noch schnell einen Cliffhanger herstellen, um den zweiten, in Planung bestehenden Band anzuwerben, aber das war einfach nicht gekonnt. Wenn einer Person auf einmal was widerfährt, die die ganze Zeit vielleicht 3 Sätze im Buch hat, dann ist einem das Schicksal eben derer auch völlig egal. Ich befürchte jedenfalls nicht, dass ich zum zweiten Buch greifen werde.
Eigentlich war ich bei 3 Sternen, nachdem ich nun diese Rezension geschrieben habe und doch mehr Fehler und Ärgernisse entdeckt habe, gehe ich auf 2 runter. Schade, eine fähigere Autorin hätte vielleicht mehr draus machen können!
Hattet ihr soetwas auch schon mal? Der Trailer macht euch regelrecht "heiß" und dann erlebt ihr so eine kalte Dusche beim Lesen?
Hmm, schade, mich hat das Buch eigentlich interessiert :-/
AntwortenLöschenDanke für die Rezi!
Liebe Grüße
Mir ging es bei dem Buch ähnlich, denn am Schluss fand ich es auch sehr enttäuschend.
AntwortenLöschenDas mit den Trailern kenne ich auch nur zu gut.
Ach, ein Pseudonym von Kathryn Smith? Nee danke, das muss ich auch nicht haben. Zumal ich in "Das Mädchen mit dem Stahlkorsett" mal kurz reingelesen habe und es danach schon von der Wunschliste gestrichen habe.
AntwortenLöschenKennst du die Leviathan-Trilogie von Scott Westerfeld? Teil 1 habe ich vor kurzem gelesen und das war richtig genialer Steampunk - wenn auch ganz anders als Gail Carriger.
nach huch, das ist ja halb vernichtend ^^
AntwortenLöschenich hatte die Leseprobe gelesen und weiß irgendwie nicht, inwiefern ich das Buch seitdem noch will ^^
Ich habe das Buch ,, das Mädchen mit dem stahlkorsett '' auch gelesen ich muss sagen das ich am ende enttäuscht war. Ich hätte ein anderes Ende erwartet und nicht mit den letzten paar Seiten klatsch fertig ist das Buch
AntwortenLöschen