Du möchtest mal wieder ein Buch lesen, von dem du auch nachdem du die letzte Seite gelesen hast, nicht mehr los kommt? Das dich im wahrsten Sinne des Wortes einfach umhaut und sprachlos zurück lässt? Traust du dir zu, ein Buch zu lesen das dir ein anderes Land zeigt und die Abgründe der Liebe an sich? Dann trau dich und komm mit mir nach Seoul und verliere dich in den Seiten und der fremden Stadt....
Lost in Seoul
Anna Ljubow
(144 Seiten)
12,90 / 3,99 ebook
ISBN: 978-3844230727
Inhalt:
Der Roman erzählt auf verstörende Weise die Geschichte einer Frau, die
sich in einem fremden Land in ihrem privilegierten Leben langsam immer
mehr verliert. Haltlos rutscht sie in eine Affäre mit einem sehr
bestimmenden, souveränen Mann; moralische Grenzen verschieben sich,
werden übertreten - der zerstörerische Sog zieht den Leser atemlos mit.
Unaufhaltsam treibt die Protagonistin auf den Abgrund zu - ohne die
Chancen auf eine Rückkehr in ihr normales Leben nutzen zu können. Am
Ende bleibt der Leser fassungslos aber auch fasziniert zurück.
Rezension
Ein Roman mit Sogwirkung
Nachdem ich eben Lost in Seoul beendet habe, fühlte ich mich als habe man mir einen ordentlichen Kinnhacken verpasst und ich konnte meine Empfindungen zu diesem Roman nicht so ganz in Worte fassen. Ich blieb nach dem Epilog sprachlos zurück, so nahm mich das Buch auf seinen 140 Seiten in einem wahrlichen Strudel immer weiter mit abwärts und ich kam nicht von ihm los.
Es geht darin um eine 36 Jährige Frau die ihrem Ehemann nach Korea nachreist, um dort zu wohnen. Schnell wird sie in die deutsche Community eingeführt, die aus hart arbeitenden Männern besteht und deren Ehefrauen, die sich zu Tode langweilen und ihren Alltag in Alkohol, Langweile und Drogen ertränken. Bald langweilt sich auch die Ich-Erzählerin, von der man im gesamten Roman nicht einmal den Namen erfährt. Als sie auf einer Party den Franzosen Clement kennen lernt, verfällt sie diesem immer mehr und beginnt ein Affäre- aus Leidenschaft geboren die beide nach und nach in den Abgrund stürzt.
Ich hätte nie gedacht, dass es einer Autorin gelingen kann auf nur 140 Seiten einen so gewaltigen, tief berührenden Roman zu schreiben. Aber Frau Ljubow hat es geschafft und ich kam nicht umhin mich zu fragen wie viel autobiographisches in ihm stecken mochte, so hat auch die Autorin ähnlich der Romanheldin mit ihrem Ehemann in Seoul gelebt. Diese Erfahrungen hinsichtlich des Lebens in Seoul, das Andersartig sein und das Gefühl einem völlig fremden Land gegenüber zu stehen und ja ausgeliefert zu sein, flossen sicherlich in diesem Roman mit hinein, weswegen er sehr authentisch wirkte. Oft musste ich beim Lesen auch an den Film Lost in Translation denken.
Auf den 140 Seiten passiert unglaublich viel. Zumindest hatte ich das Gefühl und mit wachsender Seitenzahl war die Leidenschaft und Anziehungskraft zwischen Clement und der Ich-Erzählerin immer greifbarer, immer verzweifelter und ich hatte das Gefühl als würden die Geschehnisse immer mehr an Tempo zunehmen. Wie gebannt hing ich an den kurzen, prägnanten Sätzen und war mehrmals schier fassungslos.
Aber das Ende, sprich der Epilog haben mich dann vollends erwischt. Dieser Roman ist ob seiner Verzweiflung, seiner Grausamkeit einfach großartig. Man hat ihn wirklich sehr schnell gelesen und ich würde nun wirklich richtig gerne wissen: was davon ist Phantasie gewesen. Und was davon beruht auf Tatsachen? Klare Leseempfehlung für Lost in Seoul- du wirst dich in den Roman, den zwei Hauptfiguren und somit auch in Korea verlieren.
Nachdem ich eben Lost in Seoul beendet habe, fühlte ich mich als habe man mir einen ordentlichen Kinnhacken verpasst und ich konnte meine Empfindungen zu diesem Roman nicht so ganz in Worte fassen. Ich blieb nach dem Epilog sprachlos zurück, so nahm mich das Buch auf seinen 140 Seiten in einem wahrlichen Strudel immer weiter mit abwärts und ich kam nicht von ihm los.
Es geht darin um eine 36 Jährige Frau die ihrem Ehemann nach Korea nachreist, um dort zu wohnen. Schnell wird sie in die deutsche Community eingeführt, die aus hart arbeitenden Männern besteht und deren Ehefrauen, die sich zu Tode langweilen und ihren Alltag in Alkohol, Langweile und Drogen ertränken. Bald langweilt sich auch die Ich-Erzählerin, von der man im gesamten Roman nicht einmal den Namen erfährt. Als sie auf einer Party den Franzosen Clement kennen lernt, verfällt sie diesem immer mehr und beginnt ein Affäre- aus Leidenschaft geboren die beide nach und nach in den Abgrund stürzt.
Ich hätte nie gedacht, dass es einer Autorin gelingen kann auf nur 140 Seiten einen so gewaltigen, tief berührenden Roman zu schreiben. Aber Frau Ljubow hat es geschafft und ich kam nicht umhin mich zu fragen wie viel autobiographisches in ihm stecken mochte, so hat auch die Autorin ähnlich der Romanheldin mit ihrem Ehemann in Seoul gelebt. Diese Erfahrungen hinsichtlich des Lebens in Seoul, das Andersartig sein und das Gefühl einem völlig fremden Land gegenüber zu stehen und ja ausgeliefert zu sein, flossen sicherlich in diesem Roman mit hinein, weswegen er sehr authentisch wirkte. Oft musste ich beim Lesen auch an den Film Lost in Translation denken.
Auf den 140 Seiten passiert unglaublich viel. Zumindest hatte ich das Gefühl und mit wachsender Seitenzahl war die Leidenschaft und Anziehungskraft zwischen Clement und der Ich-Erzählerin immer greifbarer, immer verzweifelter und ich hatte das Gefühl als würden die Geschehnisse immer mehr an Tempo zunehmen. Wie gebannt hing ich an den kurzen, prägnanten Sätzen und war mehrmals schier fassungslos.
Aber das Ende, sprich der Epilog haben mich dann vollends erwischt. Dieser Roman ist ob seiner Verzweiflung, seiner Grausamkeit einfach großartig. Man hat ihn wirklich sehr schnell gelesen und ich würde nun wirklich richtig gerne wissen: was davon ist Phantasie gewesen. Und was davon beruht auf Tatsachen? Klare Leseempfehlung für Lost in Seoul- du wirst dich in den Roman, den zwei Hauptfiguren und somit auch in Korea verlieren.
An dieser Stelle muss ich nochmal auf das ebook verweisen, welches im Gegensatz zum bedruckten Buch einfach unschlagbar günstig ist!
Klingt interessant. Ich muss gestehen: auf den ersten Blick hätte mich dieses Buch jetzt weniger angesprochen - alleine schon vom Preis + der Seitenzahl her. Deine Rezi macht mich aber wirklich neugierig und vielleicht ziehe ich das ebook mal auf meinen Kindle, wenn die Leseprobe mich genauso begeistern kann, wie DEINE Worte zum Buch. Sehr schön und neugierig machend geschrieben! Also, wehe du entscheidest dich doch, die Schotten demnächst mal dicht zu machen. DAS GEHT EINFACH NICHT!!! :)
AntwortenLöschenLG, Reni
Och Reni, du bist so süß! :) Und wahrscheinlich meine treueste Leserin ^^. Ich bin immer noch am hin und her wanken....komme noch auf keinen Nenner. Müsste jedoch mal den anderen Bloglesern meine Gedanken mitteilen, wundern sich bestimmt schon, warum ich nur so sporadisch veröffentliche.
LöschenUnd zum Buch...es ist wirklcih toll. Hab es an einem Abend gelesen, da ich nicht mehr von los kam- genauso meine Mutti ^^. Sie hatte auch 5 Sterne gegeben. Das Buch hallt im Kopf definitiv nach! Eine Meinung von dir dazu würde mich echt interessieren...