...wenn sie verliebt sind? von Art Bechstein & Julia Grün
Du liest nicht so gern ganze Romane, möchtest dich auf den Zugfahrten oder einfach für Zwischendurch mal gut unterhalten? Nun dann könnte dieses Buch durchaus etwas für dich sein. Hier werden abstruse Googleanfragen durch ein Autorenduo durch den Kakao gezogen. Ganz so meins war der Humor nicht, aber für kurzweiliges Schmunzeln hat es gelangt.
Inhalt:
Heute schon gegoogelt? Sie wissen hoffentlich, dass die Suchmaschine
Ihres Vertrauens sich Ihre Suchbegriffe genau merkt – denn nur so kann
sie den »Suggest«-Dienst anbieten: Noch während Sie tippen, ergänzt sie
Ihren Suchbegriff um mal sinnvolle, mal weniger sinnvolle Elemente. So
kommen bizarre Vorschläge zustande: »der papst ist … der dunkle lord der
sith« oder »ein schaf … denkt nach«. Wer hat das bloß zuvor schon mal
eingegeben? Und warum? Wer googelt was – und welche Suchanfragen sind
die lustigsten?
Rezension
Verrückte Google-Fragen
Was haben Schmetterlinge im Bauch, wenn sie verliebt sind, ist kein Roman. Zwei Autoren haben sich mit Google auseinander gesetzt und auf 288 Seiten aufgezeigt, was andere Leute so an Suchbegriffen in Google eingeben. Zu diesen Suchanfragen, haben sie jeweils ihren ganz eigenen Senf dazu gegeben, der mitunter lustig, sarkastisch, ironisch, utopisch, phantasievoll oder einfach (Verzeihung) dämlich ist.
Die Idee dahinter fand ich absolut gelungen und schon jetzt kann ich sagen, dass sich dieses Buch für all diejenige eignen wird, die nicht so gerne Bücher in die Hand nehmen, denn man muss dieses hier nicht in einem Stück durch lesen, sondern kann es wie ich schrittweise durch lesen. Ob das unterwegs beim Pendeln ist, oder auf dem stillen Örtchen. Das Buch weiß kurzweilig sehr zu begeistern.
Bei einigen Suchanfragen fragte ich mich, ähnlich wie die Autoren selbst: wer googelt so etwas? Bei all diesen Suchanfragen, die ich mir durch gelesen habe: kann ich sagen: nicht eine davon habe ich jemals selbst bei Google eingegeben. Bei anderen hat es mir dann wiederrum in den Fingern gejuckt, sie selbst mal nach zu schlagen. Im Buch stehen auch immer noch die verschiedenen Vorschläge, die Google zu bestimmten Eintragungen macht. Bei manchen von ihnen hätte ich mir gewünscht, dass die Autoren diese kommentiert hätten, so fand ich einige Vorschläge interessanter als letzten Endes den, den das Autorenduo genommen hat, um ihn durch den Kakao zu ziehen.
Ein besonders schönes Beispiel fand ich folgenden (S: 220):
Suchbegriff: klug klingende Wörter
Kommentar der Autoren:
Gar kein Problem:
Dihydrogenmonoxid (= Wasser)
Kurtschatovium (=chemisches Element 104)
Prodigalität (=Verschwendungssucht)
Leptothrix (=Bakteriengattung)
Proxiimität (=Nähe)
Wenn Sie also richtig auf den Putz hauen wollen, sagen Sie: "Wenn du alte Leptothrix deine Prodigalität in Sachen Dihydrogenmonoxid nicht bald einstellst, wird das Zeug in zeitlicher Proximität so rar sein wie Kurtschatovium!" Sie können aber auch einfach sagen: "Dreh mal den Hahn zu!".
Ich gestehe, bei dieser Suchanfrage plus Kommentar habe ich wirklich sehr gelacht. Das Buch ist also wirklich für all diejenige die kurzweilige Unterhaltung möchten und dabei eventuell nicht immer viel Zeit haben, um ein Buch zu lesen. Andererseits ist dieses Buch ein Beispiel dafür, dass ein Buch geschrieben wurde, welches man locker auch selbst hätte schreiben können, nur nicht zuerst auf die Idee kam.
Was haben Schmetterlinge im Bauch, wenn sie verliebt sind, ist kein Roman. Zwei Autoren haben sich mit Google auseinander gesetzt und auf 288 Seiten aufgezeigt, was andere Leute so an Suchbegriffen in Google eingeben. Zu diesen Suchanfragen, haben sie jeweils ihren ganz eigenen Senf dazu gegeben, der mitunter lustig, sarkastisch, ironisch, utopisch, phantasievoll oder einfach (Verzeihung) dämlich ist.
Die Idee dahinter fand ich absolut gelungen und schon jetzt kann ich sagen, dass sich dieses Buch für all diejenige eignen wird, die nicht so gerne Bücher in die Hand nehmen, denn man muss dieses hier nicht in einem Stück durch lesen, sondern kann es wie ich schrittweise durch lesen. Ob das unterwegs beim Pendeln ist, oder auf dem stillen Örtchen. Das Buch weiß kurzweilig sehr zu begeistern.
Bei einigen Suchanfragen fragte ich mich, ähnlich wie die Autoren selbst: wer googelt so etwas? Bei all diesen Suchanfragen, die ich mir durch gelesen habe: kann ich sagen: nicht eine davon habe ich jemals selbst bei Google eingegeben. Bei anderen hat es mir dann wiederrum in den Fingern gejuckt, sie selbst mal nach zu schlagen. Im Buch stehen auch immer noch die verschiedenen Vorschläge, die Google zu bestimmten Eintragungen macht. Bei manchen von ihnen hätte ich mir gewünscht, dass die Autoren diese kommentiert hätten, so fand ich einige Vorschläge interessanter als letzten Endes den, den das Autorenduo genommen hat, um ihn durch den Kakao zu ziehen.
Ein besonders schönes Beispiel fand ich folgenden (S: 220):
Suchbegriff: klug klingende Wörter
Kommentar der Autoren:
Gar kein Problem:
Dihydrogenmonoxid (= Wasser)
Kurtschatovium (=chemisches Element 104)
Prodigalität (=Verschwendungssucht)
Leptothrix (=Bakteriengattung)
Proxiimität (=Nähe)
Wenn Sie also richtig auf den Putz hauen wollen, sagen Sie: "Wenn du alte Leptothrix deine Prodigalität in Sachen Dihydrogenmonoxid nicht bald einstellst, wird das Zeug in zeitlicher Proximität so rar sein wie Kurtschatovium!" Sie können aber auch einfach sagen: "Dreh mal den Hahn zu!".
Ich gestehe, bei dieser Suchanfrage plus Kommentar habe ich wirklich sehr gelacht. Das Buch ist also wirklich für all diejenige die kurzweilige Unterhaltung möchten und dabei eventuell nicht immer viel Zeit haben, um ein Buch zu lesen. Andererseits ist dieses Buch ein Beispiel dafür, dass ein Buch geschrieben wurde, welches man locker auch selbst hätte schreiben können, nur nicht zuerst auf die Idee kam.
Google- eine unbegrenzte Spielwiese. Ich habe in meinem Leben zusammen gezählt bestimmt schon etliche Tage mit googeln verbracht. Inzwischen ist "googlen" ein gängiges Verb und jeder hat es schon einmal im Leben getan. Selbst den eigenen Namen habe ich schon gegoogelt und bin jedes Mal wieder erschreckt, dass es Treffer gibt :) Durch die Arbeit wird man transparent ;) Heute kann ich mir ein Leben ohne Google nicht mehr vorstellen.....schrecklich, aber wahr.
Ich finde den Buchtitel ja irgendwie schon lustig/einprägsam und hätte dahinter doch etwas anderes vermutet. Für Nebenher stelle ich mir dieses Buch aber recht witzig vor und bei dem Beispiel mit dem Hahn zu drehen musste ich auch gerade stark schmunzeln. Wenns mir irgendwann mal beim Tausch Ticket über den Weg läuft, riskiere ich es vielleicht mal. Denn bei deinen drei Sternchen scheint es ja jetzt auch kein unbedingtes Muss zu sein. Danke für den Tipp!
AntwortenLöschenLG, Reni